

Um die Gründung einer neuen Loge nach der Lehrart der „Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland“ in Düsseldorf vorzubereiten, trafen sich 1895 siebzehn Freimaurer. Sie gaben der jungen Loge den schönen und symbolhaften Namen „Rose und Akazie“.
Am 18. Juni 1897 wurde das freimaurerische Licht feierlich in die neue Loge eingebracht. Zum Vorsitzenden Logenmeister hatte man Louis Allolio gewählt, einen honorigen Düsseldorfer Bürger, der seit 1872 als kaufmännischer Direktor die Lokomotivfabrik „Hohenzollern“ leitete und in seiner Kirchengemeinde das Amt eines Presbyters inne hatte.
Die Brüder trafen sich und arbeiteten im „Hotel Continental“ an der Königsallee, um – nach einigen Zwischenstationen – im Jahr 1906 ihre Heimat im Logenhaus der Freimaurerloge „Zu Den Drei Verbündeten“, zu finden.
Die „Rose und Akazie“ wuchs und hatte im Jahr 1900 bereits 26 Mitglieder. Die Zahl verdoppelte sich bis 1905 und verdreifachte sich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges.
Trotz der Gefallenen dieses Krieges, fand das Stiftungs- und Johannisfest 1918 in Anwesenheit von 71 Brüdern statt. 1922 feierte die Loge das 25. Jahr ihres Bestehens.
Es kamen unruhige Zeiten. Geldentwertung drohte und erst Ende 1923 wurde die Inflation durch die Einführung der „Rentenmark“ gebrochen. Französische Truppen hatten das Ruhrgebiet besetzt, eine Verkehrssperre war verhängt worden, einige Brüder wurden inhaftiert. Trotzdem blieb die Anziehungskraft der Freimaurerei ungebrochen.

