Menschen und Freimaurerei

Das eigentliche Objekt der Freimaurerei ist der einzelne Mensch, der durch permanente Aufklärung in einer brüderlichen Gemeinschaft dazu befähigt werden soll, sich und seine Mitmenschen, ungeachtet aller Gegensätze, als ein wertvolles Ganzes zu identifizieren. Freimaurerei ist das stete Bemühen, sich sittlich zu vervollkommnen und verweist unter anderem auf Freiheit, Nächstenliebe und Brüderlichkeit.

Dieses Bemühen gilt es ständig neu zu definieren und aus eigenem Entschluss im täglichen Leben zu praktizieren.

Trenner

Konflikte

Freimaurerei setzt voraus, dass Konflikte zwischen Menschen und Menschengruppen unvermeidlich sind, zeigt aber zugleich die Grenzen auf, in denen die Konflikte ausgetragen werden können, ohne dem Ganzen zu schaden. Jeder Freimaurer muss seine persönlichen religiösen und politischen Überzeugungen vor der Logentür zurücklassen. Auf diese Weise hat es der Mensch in der Freimaurerloge mit nichts anderem, als nur mit seinem Mitmenschen zu tun. Vom Mitmenschen fallen im Bruderkreis alle die Dinge ab, die im profanen Leben oftmals zu viel Gültigkeit besitzen, nämlich Rang, Stellung, Besitz und Auszeichnungen. Allein die Lebenshaltung ist entscheidend. Nicht, was einer tut, zeichnet ihn aus, sondern wie er es tut.

Trenner

Das tägliche Handeln

Das geschärfte Vermögen, zwischen Menschen und Sache zu unterscheiden, und die rational wie emotional geforderte Einsicht, dass im Zweifelsfalle erst der Mensch und dann die Sache kommen müsse, werden den Freimaurer auch im täglichen Leben entsprechend handeln lassen. Er weicht Konflikten nicht aus, sondern trägt sie angemessen aus, auf die Sache konzentriert, ohne den Menschen in seiner lntegrität verletzen zu wollen. Wer gelernt hat, den Mitmenschen zu achten und selbst konträrste Ansichten teilnehmend anzuhören, der wird auch außerhalb der Loge sein Reden und Handeln an diesen Regeln und an dieser Gesinnung ausrichten.

Trenner

Der Brudername

Zum Zeichen der innigen Verbundenheit nennen die Freimaurer einander Brüder. Der größte Vorwurf ist der des unbrüderlichen Verhaltens. Der Brudername ist der allgemeinste und zugleich höchste Ehrentitel in unserem Bund, er betont den Gleichheits — und Freiheitscharakter. Die Freiheit des Freimaurers basiert auf Erkenntnis und Wissen. Daher lehnt er jeden Dogmenzwang ab und findet den Begriff seiner Freiheit eingeschlossen in den Worten von der Glaubensfreiheit und Gewissensfreiheit, die er für sich beansprucht und die er anderen gegenüber nach dem Grundgesetz der Toleranzidee zu üben verpflichtet ist. Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie.

Trenner

Die Idee der Freimaurerei

Die Idee der Freimaurerei ist international. Sie geht davon aus, dass der Brudergedanke auf Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Religion und Nation zu übertragen wäre und bildet in diesem Sinne eine Weltbruderkette. In der ganzen Welt gibt es mehr als sechs Millionen Freimaurer, die mit brüderlicher Liebe und Engagement an sich selbst und an der brüderlichen, freiheitlichen und völkerverbindenden Idee der Freimaurerei arbeiten.

Trenner

Lesen Sie hier weiter über die Organisation