Die Organisation

Die Freimaurerlogen sind in Organisation und Arbeit demokratisch. Alles was eine Loge tut, wird von der Gemeinschaft der Brüder getragen. Alle Mitglieder einer Loge sind gleich und frei, es gibt Abstimmungen, Mehrheitsentscheidungen und Wahlen. Dieses demokratische Selbstverständnis wirkt nach außen und daher ist folgerichtig die Freimaurerei in Diktaturen und totalitären Staaten verboten. Listet man die Länder auf, wo Freimaurerei verboten und erlaubt ist, erhält man als Resultat ein Spiegelbild der großen politischen und gesellschaftlichen Machtstrukturen unserer Zeit.

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Der Suchende

Freimaurer bezeichnen diejenigen, die sich ihnen anzuschließen wünschen, als „Suchende“, das heißt, dass die Betreffenden für sich und ihr Leben mehr suchen, als das bisherige Leben zu bieten vermochte.

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Gästeabende

Hat ein erster Kontakt stattgefunden, wird die betreffende Loge zu einem unverbindlichen Gästeabend einladen, oder zu einer privaten Begegnung. Diese erste Begegnung wird im Rahmen eines Gespräches verlaufen, in dem die Partner einander kennen lernen. Der Interessierte kann darum bitten, mehrmals zu einem solchen Gespräch oder Gästeabend eingeladen zu werden. Hat er sich alles ganz anders vorgestellt und will daher von einer Mitgliedschaft absehen, dann teilt er dieses der Loge mit. Er wird dann künftig nicht mehr eingeladen.

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Der Bürge

Will man in eine Loge aufgenommen werden, so benötigt man aus dem Bruderkreise einen „Bürgen“. Der Bürge wird sich um die Formalitäten des Aufnahmegesuchs kümmern. Der künftige Freimaurer hat Gelegenheit, seinen Bürgen über all das zu befragen, was ihm unklar ist. Nur über den rituellen Ablauf der Aufnahmehandlung wird der Bürge keine Auskunft geben, denn diese ist so eindrucksvoll, dass es nicht gut, ja, schade wäre, etwas vorwegzunehmen.

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Die Aufnahme

Die feierliche Aufnahme hinterlässt bei jedem, der sie einmal erlebt hat, einen bleibenden unauslöschlichen Eindruck. Man tritt in die Loge eben nicht ein, wie in einen x-beliebigen Verein, sondern als Freimaurer geht man ein möglichst bleibendes Verpflichtungsverhältnis auf hoher ethischer Ebene ein.

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Freimaurerei und Gott: Keine Dogmen!

Die Freimaurerei zwingt keinem Bruder eine bestimmte Lehre auf. Jeder einzelne Bruder steht frei seinen Auslegungen der Symbole und Rituale gegenüber. Da es keine Dogmen gibt, kann man bei der Freimaurerei nicht von einer Kirche, Religion oder gar einer Sekte sprechen. Die Freimaurerei in Deutschland baut auf ein christliches Denken auf, wo eins gemeinsam ist: Wir haben einen Schöpfer über uns und wir haben unseren Nächsten an unserer Seite. Und genau hier beginnt die Arbeit der Freimaurer: mit Erkenntnissen, dass der Schöpfer größer als die Schöpfung ist und dass wir alle unseren Mitmenschen gegenüber eine Verpflichtung haben.

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Freimaurerei ist eine Lebenseinstellung

Die Freimaurerei ist eine Richtung für das ,,rechte Leben“. Und so ein Kurs kann nicht in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr vollbracht werden. Die Lehre der Freimaurerei ist so umfassend und spricht den einzelnen Bruder so stark an, dass dieser sich sein ganzes Leben lang Gedanken darüber machen wird.

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Ein Symbol kann mehr als tausend Worte sagen

Der Gebrauch von Zeichen und Symbolen in der Freimaurerei ist sehr umfassend und einmalig. Das Wichtige ist das Erleben, die Auseinandersetzung mit der Symbolik und deren persönliche Interpretation. Ein Gemälde kann selbst nach längerem Hinsehen, mit neuen Erlebnissen und Eindrücken überraschen. Auf die gleiche Art und Weise nutzen die Freimaurer ihre Zeichen, Symbole, Sinnbilder und Rituale. Erlebnisse, Inspirationen und Entwicklungen in der Freimaurerei hängen von den individuellen Voraussetzungen des Bruders ab. Er gewinnt dabei das Vertrauen und die Unterstützung seiner neuen Brüder, die ihn mit der Aufnahme als gleichgestellten Bruder annehmen. Die Symbole, die er in der Loge antrifft, sind verschieden von Grad zu Grad. Der gemeinschaftliche Nenner ist deren Bezug zum täglichen Leben.

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